NRW-Kurzbahnmeisterschaften: Hövener mit Stadtrekord, Glajcar holt Bronze

Dass Trainer Matthias Hövener, seit knapp zwei Jahren im Amt, bei der SG Lünen einen sehr guten Job macht, haben die Leistungen der Schwimmer schon vielfach gezeigt. Nun konnten sich mit 15 Aktiven so viele für eine NRW-Meisterschaft qualifizieren wie schon lange nicht mehr. Und auch dieses Mal hatte Hövener seine Aktive sein Team wieder auf den Punkt genau fit trainiert: Ein Stadtrekord, eine Bronzemedaille und 16 neue Bestzeiten bei 43 Starts – so lautet das Ergebnis für die Lüner Schwimmer, die am vergangenen Wochenende auf den Nordrhein-Westfälischen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal starteten.

Dabei ging der Trainer selbst mit gutem Beispiel voran. Bei seinem Start über 100 m Freistil verbesserte Hövener (Jg. 90) den Stadtrekord auf 0:52,68. Ein Ergebnis, das ihn sichtlich freute, bleibt doch neben Studium und Trainerjob nicht mehr viel Zeit für den eigenen Sport.

Verlass war wieder auf Marius Glajcar (Jg. 96). Der Langstreckenspezialist glänzte neben drei neuen Bestzeiten vor allem mit seinem dritten Platz über 400 m Lagen. Zwar blieb dies die einzige Medaille für das Lüner Team, die Leistungen waren dennoch überragend. Neben Glajcar ließen insbesondere Katharina Stember (Jg. 99, Foto), Daniel Pisalski (Jg. 97) und Lukas Rümenapp (Jg. 95) mit ihren Zeiten aufhorchen. Pisalski und Rümenapp konnten sich beide auf den 50 und 100 m Brust deutlich steigern. Katharina Stember, die mit fünf Einzel- und zwei Staffelstarts die meisten Starts absolvierte, konnte gleich vier neue Bestzeiten verbuchen. Dabei stellte sie ihre Sprinterqualitäten unter Beweis, blieb auf den 50 m Freistil mit einer Zeit von 0:28,40 erneut deutlich unter 30 Sekunden und legte in der 4×50 m Freistilstaffel mit 0:27,96 noch einen drauf.

Genau diese 4×50 m Freistilstaffel der Damen begeisterte auch den Trainer. „Mit so einer guten Zeit hätte ich nie gerechnet, da sind echt alle über sich hinausgewachsen!“, schwärmte Hövener danach. Kein Wunder: Mit 1:54,81 blieben Amelie Statnik (Jg. 97), Laura Allendorf (Jg. 00), Katharina Stember und Jana Lange (Jg. 96) nicht nur deutlich unter 2:00 Minuten, sondern qualifizierten sich auch für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in zwei Wochen.

Gleiches gelang auch der 4×50 m Lagenstaffel der Männer, die in der Besatzung Dominik Patzelt (Jg. 95), Lukas Rümenapp, Benedikt Oehl (Jg. 94) und Matthias Hövener antrat. Ebenfalls für die Deutschen qualifiziert hatte sich schon Christian Fahrenholz (Jg. 92), der über 100 und 200 m Brust an den Start gehen wird.

In Wuppertal starteten noch Christina (Jg. 99) und Christian Fahrenholz, Nils Gröppler (Jg. 89), Kevin Ost (Jg. 96) und Lennard-Alexander Raabe (Jg. 98).