Deutsche Kurzbahnmeisterschaften: Herren Lagenstaffel überragend
Mit zwei neuen Stadtrekorden kehrten die neun aktiven der SG Lünen von den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften zurück, die am vergangenen Wochenende in der Wuppertaler Schwimmoper ausgetragen wurden.
Dabei ließ vor allem die 4×50 m Lagenstaffel der Herren den Trainer Matthias Hövener jubeln: „Das war einfach geil!“. Denn Dominik Patzelt (Jg. 95), Lukas Rümenapp (Jg. 95), Benedikt Oehl (Jg. 94) und Hövener selbst (Jg. 90) steigerten sich gegenüber den NRW-Kurzbahnmeisterschaften vor zwei Wochen gleich um über eine Sekunde auf 1:48,26. Stark waren auch die Einzelzeiten: Patzelt (Rücken) schwamm die Staffel in neuer Bestzeit mit 0:28,96 beherzt an, steigerte seine bisherige Bestmarke um eine halbe Sekunde. Auf einer Sprintstrecke gar nicht so einfach. Lukas Rümenapp legte über Brust mit 0:30,17 nach, Benedikt Oehl blieb – auch dank seines mit 0,02 Sekunden sehr schnellen Staffelwechsels – in 0:25,74 auf der Schmetterlingstrecke ebenfalls unter seiner Bestleistung. Matthias Hövener setzte dann mit 0:23,41 auf den 50 m Freistil den grandiosen Schlusspunkt und führte die Staffel zum Stadtrekord.
Gut lief es auch bei der 4×50 m Freistilstaffel der Damen. Sie bestätigte, dass die überraschende Qualifikation für die Deutschen kein bloßer Zufall war, sondern wohlverdiente Belohnung für hartes Training. Mit Amelie Statnik (Jg. 97), Katharina Stember (Jg. 99), Laura Allendorf (Jg. 00) und Jana Lange (Jg. 96) stellten die Lünerinnen eines der jüngsten Staffelteams bei dieser Meisterschaft. Dass es für alle vier der erste Auftritt auf einer Deutschen Meisterschaft war, war vor dem Start dann an der steigenden Nervosität zu merken. Im Wasser war dies jedoch wieder vergessen. Die Zeiten von Amelie Statnik (0:28,59), Katharina Stember (0:28,00), Laura Allendorf (0:29,35) und Jana Lange (0:28,86) bedeuteten am Ende mit 1:54,80 nicht nur eine leichte Steigerung gegenüber den NRW-Meisterschaften, sondern auch einen neuen Stadtrekord.
Gemischt lief es für den einzigen Einzelstarter der SG Lünen, Christian Fahrenholz (Jg. 92). Der Student, der seit dem Sommer wegen der Uni im Training mächtig zurückstecken musste und dann noch an einer Schulterverletzung laborierte, ging über die 100 m und 200 m Brust an den Start. Dabei ließen sich die 100 m Brust noch gut an. Mit 1:06,85 schwamm er seine beste Zeit in dieser Kurzbahnsaison und immerhin in die Reichweite seiner Bestleistung (1:05,32). „Mit dieser Zeit waren Christian und ich für seinen momentanen Trainingsstand durchaus zufrieden.“, wertete auch der Trainer das Ergebnis positiv. Auf den 200 m Brust machte sich der Trainingsrückstand dann jedoch bemerkbar. 2:27,65 zeigte die Uhr am Ende – doch recht deutlich über der angepeilten Zielzeit von 2:23. „Am Ende fehlte die Kraft, um ordentlich draufzuschwimmen.“, resümierte Fahrenholz selbst. Doch unterm Strich galt auch für ihn: Bei einer Deutschen Meisterschaft zu starten, ist immer noch die beste Entschädigung.