Stember und Sensoy neue Südwestfalenmeister

Drei Titel, sechs Vizetitel und neun dritte Plätze – so lautet die Ausbeute der 30 Aktiven der SG Lünen, die am vergangenen Wochenende bei den Südwestfälischen Kurzbahnmeisterschaften in Lüdenscheid an den Start gingen. Mit 131 Einzel- und acht Staffelstarts stellten die Lüner das drittstärkste Team im Verband, was auch im Hinblick auf die Nachwuchsarbeit erfreulich ist.

Und so konnten sich im Nachwuchsbereich auch gleich mehrere Schwimmer besonders hervortun. Der zehnjährige Devran Sensoy (Jg. 04, Foto) konnte sich in der Altersklasse D (Jg. 03/04) gegen die überwiegend ältere Konkurrenz durchsetzen und holte über 50 m Rücken in neuer Bestzeit den Titel. Über 100 m Rücken lag er ebenfalls an erster Stelle, wurde aber leider wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Auch Cora Engel und Astrid Croissier (beide Jg. 02) überzeugten mit sehr guten Zeiten. Astrid unterbot über 50 m Freistil mit ihrer Staffelzeit von 0:29,73 sogar erstmals die 30-Sekunden-Grenze.

Bei den älteren Aktiven stachen vor allem Amelie Statnik (Jg. 97) und Katharina Stember (Jg. 99, Foto) heraus. Amelie sicherte sich nicht nur zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen, sondern beeindruckte auch mit guten Zeiten. Über ihre Paradestrecke 50 m Brust schwamm die Schülerin mit 0:34,50 nicht nur eine neue Bestzeit, sondern auch in greifbare Nähe des Stadtrekordes: Nur noch 25 Hundertstel fehlen zum Uralt-Rekord von Corinna Kleff aus dem Jahre 1999. Katharina Stember stellte ihr Talent einmal mehr auf den Rückenstrecken unter Beweis und gewann sowohl die 50 als auch die 100 m Rücken – und verwies damit starke Konkurrenz auf die Plätze. Über 100 m Rücken wurde sie sogar in der Offenen Wertung Zweite. Ebenfalls in die Medaillenränge konnten sich Nils Bergmann (Jg. 99), Marius Glajcar (Jg. 96), Dominik Patzelt (Jg. 95), Daniel Pisalski (Jg. 97) und Lukas Rümenapp (Jg. 95) sowie die 4 x 50 m Lagenstaffel der Herren eintragen. Ärgerlich aus Lüner Sicht war das Abschneiden der 4 x 50 m Lagen- sowie der 4 x 50 m Freistilstaffel der Damen, die jeweils äußerst knapp den dritten Platz verpassten. Trainer Matthias Hövener zeigte sich aber dennoch zufrieden, ließ er den Wettkampf doch aus dem vollen Training schwimmen. Somit haben sich die Schwimmer ihre Wettkampfpause redlich verdient – bevor sie im nächsten Jahr mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften zu Jahresbeginn wieder richtig durchstarten können.