SG Masters in guter Form, Stember top

„Erfolgreich“, so kann man wohl das vergangene Wochenende aus Sicht der Schwimmer der SG Lünen bezeichnen. Denn neben den Nordrhein-Westfälischen Meisterschaften der Masters stand auch das 46. Internationale Schwimmfest in Aachen an.

Dabei standen Katharina Stember (Jg. 99), Viktoria Michelt (Jg. 97), Lukas Rümenapp (Jg. 95), Benedikt Oehl (Jg. 94), Christian Fahrenholz (Jg. 92, alle Foto) und Trainer Matthias Hövener (Jg. 90) in Aachen wortwörtlich im Scheinwerferlicht. Denn der Start der 4 x 50 m Lagen mixed Staffel in der Besetzung Stember, Rümenapp, Fahrenholz, Michelt atmosphärisch ein absolutes Highlight: Alle antretenden Teams liefen einzeln und nur von einem Scheinwerfer begleitet unter lauter Musik in eine komplett dunkle Halle ein. Für die vier Lüner bedeutete das Gänsehaut pur und jede Menge Adrenalin! Gelohnt hat es sich alle Mal, riefen alle vier sehr gute Leistungen in der Staffel ab und konnten sich am Ende, in einem äußerst stark besetzten Feld, über Rang sieben freuen. 

Aber auch über die Staffel hinaus war der Wettkampf für die sieben Lünener ein besonderes Ereignis. Vom Niveau her mit einer Deutschen Meisterschaft vergleichbar, fanden sie sich beim Einschwimmen z.B. neben Olympiasiegerin Ranomi Kromowidjojo aus den Niederlanden wieder, die mit ihrem Nationalteam den Wettkampf in Aachen als Möglichkeit zur Qualifikation für die Kurzbahn-EM im Dezember in Israel nutzte. Die Lünener kamen gut mit der Atmosphäre zurecht. Vor allem Katharina Stember rief in Aachen Bestleistungen ab und verbesserte ihren erst vor zwei Wochen aufgestellten Stadtrekord über 50 m Rücken um weitere 27 Hundertstel auf 0:29,73. Damit ist sie Lünens erste Frau, die auf dieser Distanz unter 30 Sekunden geblieben ist. Und auch dem Stadtrekord über 50 m Freistil nähert sich das 16-jährige Talent mit großen Schritten: Mit 0:27,03 ist die alte Bestmarke von Corinna Kleff (0:26,84) aus dem Jahre 2000 in greifbarer Nähe. Ihre Teamkollegin Viktoria Michelt konnte in Aachen gleich drei neue Bestzeiten erzielen, konnte sich über 100 m Freistil fast anderthalb Sekunden verbessern. Weitere Bestzeiten erschwammen noch Christian Fahrenholz und Benedikt Oehl.

 Ein Erinnerungsfoto mit Ranomi Kromowidjojo (NED) durfte für Katharina Stember (links) und Viktoria Michelt (rechts) nicht fehlen.

 

Masters

Etwas routinierter liefen die NRW-Meisterschaften der Masters im Schwimmpark Bottrop ab. Mit Sarah (AK 35) und Sebastian Fladung (AK 30), Britta Hackländer (AK 55), Gisela Haushalter (AK 60), Christian Horn (AK 30), Steffi Tiedtke (AK 30) und Martina Volk (AK 55) ging ein bewährtes Team an den Start, das insgesamt mit 17 Medaillen nach Hause gehen konnte. Besonders erfreulich waren dabei die Siege der 4 x 50 m Freistil mixed Staffel in der AK 121-159 Jahre (in der Besetzung Christian Horn, Sarah Fladung, Steffi Tiedtke, Sebastian Fladung) sowie der 4 x 50 m Lagenstaffel der Frauen in der AK 200-239 Jahre mit Gisela Haushalter, Britta Hackländer, Martina Volk und Sarah Fladung. Einen Einzelsieg erreichte Gisela Haushalter: Die Brustspezialistin sicherte sich auf den etwas ungewohnten 100 m Rücken Gold in ihrer Altersklasse. Jeweils einen zweiten Platz gab es noch für die 4 x 50 m Lagen mixed Staffel sowie die 4 x 50 m Freistilstaffel der Frauen, die in jeweils identischen Besetzungen antraten. Darüber hinaus konnten sich Sarah und Sebastian Fladung, Gisela Haushalter, Steffi Tiedtke und Martina Volk über ihre NRW-Vizemeistertitel freuen. Immerhin eine Bronzemedaille nahmen Britta Hackländer, Christian Horn und auch Gisela Haushalter mit nach Hause.