SG Lünen überzeugt bei Deutschen Kurzbahnmeisterschaften

Es war ein erfolgreiches Wochenende für die SG Lünen: Immerhin vier Stadtrekorde brachten die Aktiven der SG Lünen von den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften mit, die am vergangenen Wochenende in der Wuppertaler Schwimmoper ausgetragen wurden. Dabei konnte Trainer Matthias Hövener wieder sowohl die 4 x 50 m Lagen- als auch die 4 x50 m Freistilstaffel der Frauen und Männer ins Rennen schicken. Mit Katharina Stember (Jg. 99) und Christian Fahrenholz (Jg. 92) qualifizierten sich darüber hinaus Lünens derzeit beste Schwimmer für die Deutschen.

Den Auftakt machte in diesem Jahr am Freitag die 4 x 50 m Freistilstaffel der Männer. Lukas Rümenapp (Jg. 95), Benedikt Oehl (Jg. 94), Lennard-Alexander Raabe (Jg. 98) und Matthias Hövener (Jg. 90) gingen hochmotiviert an den Start – und legten gegenüber den NRW-Meisterschaften noch einmal zwei Sekunden drauf. 1:37,12 lautete die Endzeit und damit Stadtrekord. Eine Leistung, der auch die 4 x 50 m Freistilstaffel der Frauen in nichts nachstand. In identischer Besetzung zu den NRW-Meisterschaften vor zwei Wochen konnten auch Amelie Statnik, Viktoria Michelt (beide Jg. 97), Nina Weinberg (Jg. 00) und Katharina Stember sich noch einmal um ein paar Zehntel steigern und einen neuen Stadtrekord schwimmen. Die Einzelzeit von Katharina (0:26,53) wäre sogar neuer Stadtrekord, wäre da nicht der fliegende Staffelwechsel…

Damit machte Katharina dann einfach am Samstag weiter. Bei ihrem Einzelstart über 50 m Rücken gelang der Schülerin „ein perfektes Rennen“ (Hövener), bei dem vom Start bis zum Anschlag alles hinhaute. 0:29,34 stand am Ende auf der Anschlagtafel – eine Verbesserung des eigenen Stadtrekordes um noch einmal fast drei Zehntel. “Das war einfach megagut!“, freute sich auch der Trainer. Gut austrainiert und angeheizt von den guten Ergebnissen der anderen ging dann auch Christian Fahrenholz über die 50 m Brust an den Start. Hier war er vor zwei Wochen mit 0:29,88 erstmals unter 30 Sekunden geblieben. Ausgerechnet an diesem Wochenende kam der Student jedoch beim Anschlag nicht hin. „Christian ist super angegangen, aber der Anschlag hat ihn gute zwei Zehntel gekostet.“, analysierte der Trainer. Die Zeit? 0:29,89 – und damit immer noch eine Topzeit für den Brustspezialisten, der trotzdem sehr zufrieden war.

Zum Ende des Wettkampfabschnittes standen dann noch die 4 x 50 m Lagenstaffeln auf dem Programm. Hier lief vor allem die Staffel der Damen richtig rund. Katharina Stember (Rücken) schwamm beherzt an, Amelie Statnik (Brust) rief die von ihr gewohnten guten Leistungen ab. Toll dann der Einsatz von Lilli Baune (Schmetterling), die in 0:31,41 deutlich unter ihrer Bestzeit blieb. Viktoria Michelt (Freistil) schwamm in 0:27,76 das Rennen souverän nach Hause, so dass am Ende der alte Stadtrekord um gut anderthalb Sekunden unterboten wurde. Nicht ganz so rund lief es bei den Männern. Dominik Patzelt (Jg. 95, Rücken) und Christian Fahrenhlz (Brust) kamen nicht ganz an ihre Bestleistungen heran, so dass auch die sehr guten Zeiten von Benedikt Oehl (Schmetterling) und Matthias Hövener (Freistil) nicht mehr für einen neuen Stadtrekord reichten.

Am Sonntag standen dann noch zwei Starts auf dem Programm. Während Katharina Stember über 100 m Rücken der Nervosität und der Außenbahn Tribut zollen musste und nicht an ihre Bestleistung von den NRW-Meisterschaften heranschwimmen konnte, ging Christian Fahrenholz das erste Mal seit längerer Zeit über 200 m Brust an den Start. Aufgrund von Schulter- und Knieproblemen hatte der Student die lange Distanz zuletzt gemieden, fühlte sich jetzt aber wieder fit genug. Und machte alles richtig. Mit 2:21,28 blieb er zwar minimal über seiner Bestleistung aus dem Jahre 2013, doch hielten die Knie und war dies die schnellste Zeit, die er je bei Deutschen Meisterschaften geschwommen war. „Die 200 m Brust waren ein bisschen wie eine Wundertüte.“, gestand der Student im Nachgang. „Um so schöner, diese Zeit auf der Anzeigetafel zu sehen.“ Und auch der Trainer war begeistert: „Das war ein richtig geiles Rennen von Christian.“