Es wurde geschwommen, angefeuert, gesiegt und verloren. Der „Internationale Schwimmwettkampf der SG Lünen um den Lippepokal der Sparkasse an der Lippe“ im Freibad Cappenberger See war dieses Jahr durchweg ein voller Erfolg. Dabei war erst einmal das Wetter perfekt. Seit fast 10 Jahren hatte es keinen Lippepokal unter so guten sonnigen Wetterbedingungen gegeben.

Da war es klar, dass die 720 aktiven Schwimmer aus ganz Deutschland und den Niederlanden das Freibad gut füllten. So hätte die Atmosphäre im Freibad besser nicht sein können, denn vor allem bei den Finals und spannenden Endläufen feuerte das schwimmbegeisterte Publikum ihre Teams lautstark an. Mit­­­­­­­­­­­­­­ knapp über 3.700 Einzelstarts war es die zweitgrößte Teilnehmerzahl in der 26-jährigen Geschichte des Lippepokals. Sogar über 300 der Aktiven zelteten im Freibad.

Dier Sieger der Mannschaftswertung

Vor allem wegen der vielen verschiedenen Finals mit attraktiven Prämien, die von der Sparkasse an der Lippe gesponsert wurden war der Wettkampf so beliebt. Doch für die Lüner Schwimmer war die Konkurrenz aus Berlin, den Niederlanden, Bergisch Gladbach und vielen weiteren Vereinen groß. Katharina Stember (Jg. 1999) und Marius Glajcar (Jg. 1996) schafften es jeweils zwei Mal in die Finals der offenen Wertung, Tom Ribbing (Jg. 2003) konnte seine Fähigkeiten einmal im Finale unter Beweis stellen. Über eine für Katharina Stember eher ungewöhnliche Strecke, 100 Meter Schmetterling, konnte sie sich in ihrem Finale sogar den zweiten Platz sichern.

Doch auch für die jüngeren Jahrgänge ab Jahrgang 2005 und jünger gab es Finals. Zwei Lüner konnten sich dafür qualifizieren. So absolvierte Leonhard Kaiser einen und Alexander Lehmann (beide Jg. 2005) zwei Finalstarts.

Richtig spannend wurde es am Ende aber auch bei den Gesamtergebnissen, bei denen noch einmal attraktive Preise vergeben werden konnten. Diese Siegerehrung übernahmen Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns und Sascha Kaczmarek als 1. Vorsitzender der SG Lünen. Das Team aus Berlin konnte in der Mannschaftswertung deutlich vor allen anderen Teams gewinnen. Da sich die SG Lünen bei der Mannschaftswertung nicht werten ließ, belegte Bergisch Gladbach vor dem SC Delphin Geldern den zweiten Platz. Auch der Nachwuchspokal der GFL wurde von Andreas Mildner von der GFL an eine Berliner Schwimmerin übergeben.

Katharina Stember und Christian Fahrenholz waren die besten Allrounder

Ganz knapp ging es bei der besten Allrounder-Wertung der Damen zu. Hier wurden die 200 Meter Lagen, sowie das punktbeste Ergebnis jeder Schwimmart nach der FINA-Punktetabelle in die Wertung einbezogen. Hauchdünn gewann bei den Damen Katharina Stember von der SG Lünen nun schon zum vierten Mal in Folge vor der Gladbacherin Anna-Lena Materne. Bei den Herren stand Christian Fahrenholz (Jg. 1992) vor Marius Glajcar (beide SG Lünen) ganz oben. Auf diese Preise konnten Katharina und Christian sich freuen: Es gab für beide jeweils zwei Tickets für das Musical Bodyguard inklusive Übernachtung in Stuttgart, gesponsert von Stage Entertainment.

Vor allem viele der jüngeren Lüner Schwimmer konnten sich am Wochenende über viele Bestzeiten freuen. Nicht so gut lief es für die Staffeln: Hier musste sich Lünen in der 8×50 Meter „Champions-Staffel“ mit einem knappen vierten Platz begnügen und die 4×100 Meter Freistil Staffel der Frauen wurde unglücklich disqualifiziert. Lediglich die 4×100 Meter Staffel der Herren belegte einen guten zweiten Platz.

Sogar das deutschlandweite Schwimm-Magazin „swimsportnews“ war mit einem Stand auf dem Lippepokal vertreten. Denn laut diesem Magazin ist der Lippepokal der zweibeliebteste Freibadwettkampf in ganz Deutschland. Das heimliche Highlight des Wettkampfes waren aber wie jedes Jahr die „Spaß-Staffeln“ nach den Wettkämpfen am Samstag. Hier konnten die Teams zeigen, was sie bei ungewöhnlichen Events so können: Bei der „Schokokuss-Staffel“ und der „Bier-Staffel“.

Auch der 1. Vorsitzende der SG Lünen, Sascha Kaczmarek, gibt sich mit dem Wettkampf überaus zufrieden. So hätte der Verein durchweg nur positives Feedback von anderen Vereinen bekommen. Daher steht für ihn fest: „Nach dem Lippepokal ist vor dem Lippepokal. Da sind die ersten Aktionen für 2018 schon in Planung.“

Ein großer Dank geht an die Sparkasse an der Lippe als Sponsor der SG Lünen, aber natürlich auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, Eltern, Kampfrichter und vor allem die Bädergesellschaft. Denn ohne die tatkräftige Unterstützung bei so einem großen Event könnte die SG Lünen eine solche Veranstaltung nicht auf die Beine stellen.