Zum ersten Mal seit Anfang März konnten sich die Lüner Schwimmer:innen der ersten und zweiten Mannschaft der SG Lünen ihr Können wieder unter Beweis stellen. Denn am Dienstagabend veranstaltete die SG Lünen einen 3-Stündigen internen Trainingswettkampf im Lippebad – natürlich unter Einhaltung der Hygieneregeln.

Viele Schwimmer:innen waren dabei natürlich hoch motiviert und liefen zu Hochleistungen auf. Viele von ihnen erreichten neue persönliche Bestzeiten. So schwammen zum Beispiel Dawid Masny (Jahrgang 2004), Lucius Deseniß (Jahrgang 2007) und Ruslan Iskakov (Jahrgang 2007) bei allen ihrer insgesamt drei Starts deutlich unter ihren vorherigen Bestmarken. Lucius und Ruslan konnten sich somit nochmals von sich überzeugen und werden ab sofort in der ersten Mannschaft der SG Lünen trainieren. Mit ihnen zusammen geht auch Joost Neumann (Jahrgang 2007) nach dem Trainingswettkampf in die SG1 hoch, denn er überzeugte ebenfalls bei zwei Starts mit neuen Bestzeiten.

Joost Neumann

Lucius Deseniß

Ruslan Iskakov

Besonders erfreulich für SG1-Trainer Dominik Patzelt waren auch die Zeiten von Tom Ribbing (Jahrgang 2003), der zu Beginn des Jahres mit einer Verletzung zu kämpfen hatte und in seiner Paradedisziplin Rücken sowohl über die 50 Meter als auch über 200 Meter Bestzeiten schwamm. Bei den Jüngsten konnte vor allem Jason Krause (Jahrgang 2009) überzeugen. Jason unterbot dabei seine Bestzeiten über 100 Meter Freistil und 100 Meter Schmetterling gleich um einige Sekunden.

Zeit ohne Training habe Auswirkungen

„Ich würde ungern spekulieren, wie es ohne Corona gelaufen wäre“, erklärt Dominik Patzelt. Doch er sei mit den Zeiten seiner Schwimmer:innen zufrieden, da viele an den Stand von März anknüpfen konnten.  „Aber klar ist auch, dass es mit Sicherheit Auswirkungen hat, wenn man zwei bis drei Monate gar nicht ins Wasser konnte.“

Für dieses Jahr sind für einige SG-Schwimmer:innen noch NRW-Meisterschaften der Jahrgänge und Deutsche Jahrgangsmeisterschaften. Hier wurde der Modus wegen der Corona-Pandemie aber geändert: Es müssen keine Pflichtzeiten mehr erreicht werden, denn es startet jeweils die Top 20 (NRW), beziehungsweise die Top 16 (Deutsche). „Inwiefern zudem noch weitere Wettkämpfe stattfinden können, vielleicht auch digital, werden wir einfach abwarten müssen“, so Patzelt.