Jan Böckmann rast allen davon

Nach dem Motto „Rock the Pool“ fanden am vergangenen Wochenende die 1. Swim Race Days im Dortmunder Südbad statt, bei der auch beide Mannschaften der SG Lünen an den Start gingen. Dabei hatte sich Veranstalter SV Westfalen einiges einfallen lassen. Neben einem Ruheraum für die Aktiven gab es noch Spielmöglichkeiten für die jüngeren Teilnehmer und sogar ein Programm für Vereine mit größerem Anfahrtsweg. Darüber hinaus überraschte der Veranstalter mit einer interessanten Wettkampfaufteilung: Die Vormittage standen ganz im Zeichen der Jahrgänge 2003 bis 2007, während am Nachmittag die Aktiven der Jahrgänge 2002 und älter ihre Starts absolvierten.

Für die SG Lünen gingen 45 Aktive 254 Mal an den Start – und lieferten einen sehr erfolgreichen Wettkampf trotz starker Konkurrenz aus dem gesamten Bundesgebiet ab. 130 neue Bestzeiten wurden geschwommen, 17 Gold-, 15 Silber- und 17 Bronzemedaillen erschwommen. Dabei war es im Nachwuchsbereich wieder einmal Jan Böckmann (Jg. 2003), der mit seinen Leistungen sein Talent bewies. Der Schüler gewann alle fünf seiner Starts – in Bestzeit – und konnte sich bei den 50-m-Sprints über Schmetterling, Rücken, Freistil und Brust nicht nur den Sieg sichern, sondern auch die Finalteilnahme. Im Finale lief es dann wie am Schnürchen: Er verbesserte sich zum Teil noch einmal deutlich zum Vorlauf und gewann alle vier Finals. Dank dieser Leistungen gewann Jan auch den Pokal um den „Mini-Cup“.

Aber auch andere Nachwuchsschwimmer konnten mit sehr guten Leistungen überzeugen. So gelang Jans Bruder Tim Böckmann (Jg. 03) der Sprung in gleich drei Finals, wobei er sich über 50 m Brust den zweiten Platz sicherte. In dieses Finale schaffte es auch Jannis von Hof (Jg. 03), der mit seiner Bronzemedaille den Lünener Dreifachsieg über 50 m Brust perfekt machte (s. Foto). Tom Ribbing (Jg. 03) qualifizierte sich für das Finale über 50 m Rücken und belegte dort einen guten 6. Platz, wobei er die im Vorlauf aufgestellte Bestleistung im Finale noch einmal deutlich unterbieten konnte. Frieda Bergmann (Jg. 05) konnte sich über 50 m Freistil über eine Goldmedaille freuen. Trainer Steffen Renze zeigte sich mehr als zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge: „Meine Mannschaft hat sich insgesamt in einer sehr starken Form gezeigt, es wurden viele Bestzeiten erreicht, auch über die 100-m-Strecken.“, zog er ein positives Resümee.

Bei den älteren Aktiven wurden ebenfalls über die 50-m-Strecken offene Finals ausgeschwommen. Hier konnten sich mit Nils Bergmann (Jg. 99, 7. 50 m Schmetterling), Benedikt Oehl (Jg. 94, 5. 50 m Schmetterling), Dominik Patzelt (Jg. 95, 5. 50 m Rücken), Daniel Pisalski (Jg. 97, 5. 50 m Brust) und Lukas Rümenapp (Jg. 95, 6. 50 m Brust) gleich fünf Schwimmer der SG Lünen für ein Finale qualifizieren. Bei den Frauen gelang dies lediglich Katharina Stember (Jg. 99, Foto Mitte). Katharina schwamm sich gleich in zwei Finals: Während sie über 50 m Freistil noch den 7. Rang belegte, trumpfte sie auf den 50 m Rücken auf und sicherte sich Gold – und mit 0:30,22 einen neuen Stadtrekord. Diese Zeit stellte sogar die beste weibliche Einzelleistung des gesamten Wettkampfes dar, wofür die Schülerin mit einem Preisgeld ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus holte sie nicht nur auf den 50, sondern auch auf den 100 und 200 m Rücken in ihrem Jahrgang den Sieg. Eine weitere Goldmedaille ging noch an Benedikt Oehl über 100 m Schmetterling.

Ein ganz anderes Highlight gab es für die Schwimmerinnen und Schwimmer am Sonntag Morgen: BVB-Innenverteidiger Neven Subotic. Da der SV Westfalen einen Teil des Meldegeldes der Neven Subotic Stiftung spendete, nahm der Fußballstar dies als gute Gelegenheit, den Kindern zu verdeutlichen, welch ein Luxus es ist, in sauberem Wasser schwimmen zu können. Subotic, der sich sehr über die Spende freute, präsentierte sich äußerst sympathisch und nahm sich im Anschluss noch viel Zeit für Autogramme und Fotos mit den Schwimmern.